Zu allen Zeiten und in allen Kulturen haben Menschen einander Anekdoten erzählt. Wir lieben es, in Romane, Filme oder Theaterstücke einzutauchen. Wir lassen uns sogar (oft unbewusst) von guten Verkaufsstories verführen. „Storytelling“ ist etwas Elementares, Menschliches: Wir alle können Geschichten erzählen. Aber welche Zutaten braucht eine Geschichte, um zu fesseln und zu berühren? Und wie finden wir heraus, welche Geschichten wir erzählen wollen?
Artikel
Würfle deine Story!
Kennst du schon Story Cubes? Sie machen es uns leicht, immer neue Geschichten zu erfinden. Spielerisch und ohne Stress. Es gibt sie in Sets mit sechs bis neun Würfeln, die Bilder statt Zahlen zeigen. Sie werden geworfen und in eine Reihe gelegt. Und dann beginnt man, eine Geschichte zu erzählen, in der alle Würfel vorkommen.
Shitty first draft? Von wegen!
„The first draft of anything is shit“, fand schon der gute alte Ernest Hemingway. Anne Lamott begründet das Konzept des shitty first draft in ihrem wunderbaren Schreibklassiker Bird by Bird so: Indem wir uns gestatten, erst einmal den größten Sch… zu Papier zu bringen, befreien wir uns vom Perfektionismus. Denn der steht unserem lockeren Schreiben im Weg. So weit, so plausibel.
Das Glück beschreiben
Manchmal fällt es uns nicht leicht, das Positive zu sehen. Kriegsnachrichten. Pandemie. Klimakatastrophe. Die Liste der Dinge, die uns zu schaffen machen, ist lang. Umso wichtiger ist es, dass wir auf unser seelisches Gleichgewicht achten. Als Schreibende hilft mir dabei mein Notizbuch. Oft notiere ich mir gleich nach dem Aufwachen drei Dinge, auf die ich mich freue. Oder ich erinnere mich am Abend an das, was schön war. So bekomme ich sofort bessere Laune.
A Haiku a day …
Wusstest du, dass gerade NaHaiWriMo ist? Im Februar schreiben einige hartgesottene Haiku-Fans jeden Tag ein Haiku-Gedicht. So wie im November, wenn sich Autor:innen beim NaNoWriMo darauf stürzen, die Rohfassung ihres Romans zu schreiben … Warum sind diese Dreizeiler, die ursprünglich aus Japan stammen, auch heute noch überall auf der Welt beliebt?
Kreatives Schreiben mit Listen
Einkaufslisten. To-do-Listen. Packlisten. Neujahrsvorsatz-Listen. Bücherlisten. Wunschlisten. Die meisten von uns schreiben diese Textsorte regelmäßig, ohne groß darüber nachzudenken. Dabei können Listen nicht nur als Gedächtnisstütze dienen: In ihnen steckt auch großes Potenzial für unser kreatives Schreiben!
Schreiben zum Jahreswechsel
Silvester rückt näher. Wieder einmal denken wir darüber nach, wie das letzte Jahr gelaufen ist, und schmieden eifrig Pläne fürs kommende Jahr. Diejenigen von uns, die Tagebuch schreiben, haben jetzt genügend Material dafür. Aber der Jahreswechsel kann uns auf viele Arten ins (kreative) Schreiben bringen.
Flash Fiction: Kleine Stories, große Wirkung
„Die Blutgruppe des Babys? Menschlich, größtenteils.“ (O. S. Card)
„Als das Telefon nicht klingelte, wusste ich, dass du es warst.“ (Dorothy Parker)
Faszinierend, oder? Wenige Wörter erzählen uns da eine ganze Geschichte, die unsere Fantasie ankurbelt und noch lange nachwirkt. Kopfkino pur. Flash Fiction oder Sudden Fiction nennt man solche Kürzestgeschichten mit einer Länge von maximal 1000 Wörtern.
Musik zum Schreiben II: Figuren, Orte und Zeiten
Im ersten Teil dieser Mini-Serie über das Schreiben mit Musik ging es darum, wie wir Musik einsetzen können, um uns in verschiedene Schreibstimmungen zu versetzen: Einige Musikstile fördern unsere Entspannung, andere treiben uns eher an. Teste doch mal, welche Klänge sich für verschiedene Schreibsituationen oder Arbeitsschritte eignen! Wir können Musik aber auch als konkreten Impuls nutzen, wenn wir an einem Roman oder einer Kurzgeschichte arbeiten. Wie das geht, dafür habe ich heute ein paar Tipps für dich.
Schreibtipps von Textprofis
Was für eine schöne und nützliche Aktion für Schreibende! Die Redakteurin, Texterin und Autorin Barbara Stromberg hat 365 Schreibtipps von Journalist:innen, Schreibtrainer:innen, Texter:innen und anderen Schreibprofis auf ihrer Website „Schreiben als Beruf“ gesammelt.