Wie du Storytelling nutzen kannst

Storytelling – die Kunst, Geschichten zu erzählen – liegt in der menschlichen Natur. Wie du herausfindest, was du überhaupt erzählen willst (und was Gateless Writing damit zu tun hat), darüber habe ich in diesem früheren Beitrag geschrieben. Fehlt dir manchmal der richtige Einstieg in einen Newsletter oder Social Media Post? Dann versuch es mal mit einigen der Storytelling-Elemente, die ich dir hier vorstelle.

Persönliche Anekdoten machen jeden Text lebendiger und stellen eine emotionale Verbindung her: Wenn wir uns gleich am Anfang mit der Figur oder dem Erlebnis identifizieren können, bekommen wir Lust, weiterzulesen. Hier findest du ein paar Anregungen, wie du in deinen Text einsteigen könntest:

1. Beginne mit etwas, das sich verändert hat

Vielleicht hast du vor Kurzem etwas dazugelernt? Dein Horizont hat sich erweitert, etwas hat dich zum Nachdenken gebracht? Einer deiner Glaubenssätze wurde erschüttert, oder du hast etwas Neues ausprobiert?

Es kann auch etwas sein, das sich etwas in deiner direkten Umgebung verändert hat: Vielleicht trägt dein kleiner Neffe in letzter Zeit nur noch Röcke. Vielleicht ist jetzt direkt vor deinem Fenster eine riesige Baustelle. Oder deine Nachbarin hat kürzlich (leider?) mit dem Klavierspielen begonnen.

2. Starte mit etwas, das du beobachtet hast

Notiere dir deine Beobachtungen, wenn du unterwegs bist. Das können Dialogfetzen sein, die du aufschnappst, oder Alltagsszenen, die du miterlebst. Vielleicht sind es Dinge, über die du dich wunderst, oder die dich stören. Du musst dazu nicht einmal verreisen – auch in deiner näheren Umgebung findet sich einiges an Material:

Worüber streitet sich dieses Pärchen da lautstark im Restaurant? Warum verhält sich die alte Frau in der U-Bahn so aggressiv? Wie kommt es, dass plötzlich alle Stand-Up-Paddling machen?  

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3. Nimm die Geschichten anderer Leute als Aufhänger

Was ist deiner besten Freundin neulich passiert? Welche Anekdoten werden bei euren Familientreffen immer wieder erzählt? Damit kannst du locker einsteigen und dann an dein Thema anknüpfen:

„Meine Eltern mussten heiraten, damit sie ihre Traum-Wohnung bekamen.“ „Mein alter Schulfreund hat das Problem, dass er …“

Wenn du ein eigenes Business hast, gibt es sicher viele typische Anliegen deiner Kund:innen, die du verallgemeinern könntest.

4. Berichte etwas Skurriles oder Seltsames

Je nach Thema bietet sich natürlich auch ein lustiger Einstieg an. Vielleicht hast du kürzlich etwas Witziges beobachtet oder erlebt?

„Das ist jetzt schon die dritte tote Maus in dieser Woche. Was denkt sich meine Katze nur bei ihren ‚Geschenken‘?“

„Die Scrunchies sind zurück. Ich überlege, ob ich mir eines dieser 90ies-Haarbänder kaufen soll, die vor Kurzem noch sooo altmodisch waren …“

5. Mach ein kleines „Geständnis“

Zeige deine „menschliche Seite“! Vielleicht hast du eine liebenswert-schrullige Eigenschaft, die du nicht gern zugibst? Das muss nichts Großartiges sein (und nichts, das dich auf Social Media wirklich angreifbar macht). Es reicht ein kleiner Fun Fact à la „Meine größte Schwäche: Serien-Bingen.“

Storytelling, das kann etwas scheinbar Banales sein. Als Einstieg in deinen Newsletter musst du keine lange „Heldenreise“ mit Spannungsbogen konstruieren. Manchmal reicht schon ein einzelner Satz. Etwas Blödes, das dir ständig passiert, wie: „Schon wieder habe ich den Wohnungsschlüssel vergessen!“

Mit einem solchen Element kannst du einsteigen und dann zu deinem eigentlichen Thema überleiten. Lass die Lesenden wissen, warum du ihnen das erzählst („kennst du das auch?“), und was das mit deinem Newsletter oder Social Media Post zu tun hat.

Übrigens: Auch der Schreibsalon mit Gateless Writing eignet sich dafür, Storytelling-Elemente aufzuspüren. Schau einfach mal vorbei und sei gespannt auf die Geschichten, die du dort entdecken wirst.

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