Viele Menschen nutzen Musik, um sich in eine gute Stimmung zum Schreiben zu versetzen, manche lehnen sie aber auch als „störend“ ab. Auch wenn du glaubst, eher zur zweiten Kategorie zu gehören, kann es sich lohnen, nach dem passenden Sound für eine Schreibsituation zu suchen! Hier findest du fünf Tipps, welche Klänge du wofür einsetzen kannst.
I. Finde die richtige Musik für dein Schreibprojekt
Tatsächlich fühlen sich viele Schreibende von Sprache abgelenkt, wenn sie gerade an eigenen Formulierungen feilen. Moderation und Werbeblöcke sind besonders lästige Störfaktoren, darum bieten sich für die musikalische Untermalung eher Streaming-Portale an als klassische Radiosender.
Besonders mit Instrumentalmusik können wir uns einen „virtuellen Schreibraum“ schaffen. Das hilft vor allem dann, wenn du Schwierigkeiten hast, in den Schreibfluss zu kommen. Egal, an welcher Art von Schreibprojekt du gerade arbeitest.
II. Nutze Filmmusik oder Gaming-Soundtracks
Wenn du nicht richtig in Schwung kommst, können dich Soundtracks von Filmen oder Computerspielen in eine euphorische Stimmung versetzen. Diesen „manipulativen“ Effekt setzen Blockbuster-Komponisten wie Hans Zimmer, John Williams oder Howard Shore bei ihrer Filmmusik ein.
Ähnlich treibende Beats und eine große Orchestrierung findest du auch bei Gaming-Soundtracks. Viele Schreibende bevorzugen solche epischen Scores als Hintergrundmusik und du findest dazu auf Streaming-Portalen zahlreiche Playlists.
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III. Bring dich in eine entspannte Stimmung
Am besten schreiben wir, wenn wir in einem entspannten Zustand sind. Das funktioniert für viele Menschen gut mit ruhiger Instrumentalmusik, Barockmusik (Bach, Haydn) und mit Instrumenten wie Harfe oder Cello. Smooth Jazz, Cool Jazz und Lounge Musik oder minimalistische Musik (Philip Glass, Ludovico Einaudi) sind ebenfalls relaxte Stilrichtungen. Playlist-Titel, in denen „… in the background“, „… for concentration“ oder „… for studying“ vorkommt, stellen sicher, dass die Musik nicht zu unruhig wird.
Es gibt auch ein eigenes Genre „Entspannungsmusik“, oft mit einem asiatischen oder keltischen Touch. Alphawellen-Musik (brainwave music) soll besonders konzentrationsfördernd sein. Angenehm sind auch Naturklänge wie Meeresrauschen, Regen oder Waldgeräusche.
VI. Motiviere dich für „trockene“ Arbeitsschritte
Pulsierende Rhythmen und temporeiche Musik, wie man sie gern beim Joggen hört, können uns für trockene Texte oder Arbeitsschritte wie Recherche und Überarbeitung motivieren. Rock- und Popmusik der achtziger Jahre hat beispielsweise so eine positive Power – aber am besten funktioniert hier natürlich das, was dir gefällt.
Du könntest dir eine eigene Motivations-Playlist mit Lieblingssongs zusammenstellen. Das muss in dem Fall nicht nur Instrumentalmusik sein: Es sind meist eher unbekannte Songtexte, die uns ablenken. Bei Liedern, die wir schon x-mal gehört haben, achten wir oft gar nicht mehr darauf.
Wenn du bei Streaming-Anbietern oder auf Youtube stöberst, gib ruhig auch Musikstilen eine Chance, die du noch nicht kanntest (wie Gaming-Soundtracks, Entspannungsmusik oder Jazz). Vielleicht werden gerade sie dein Schreiben neu beflügeln!
V. Hör die Musik vor dem Schreiben
Falls dich Musik während des Schreibens tatsächlich ablenkt, dann höre sie doch einfach vorher. Setz dich dazu gemütlich hin, blende die Umgebung vielleicht zusätzlich mit Kopfhörern aus, und bring dich in eine entspannte Stimmung. Wenn du dich fürs Schreiben bereit fühlst, schalte die Musik aus und schreibe sofort los.
Auf diese Weise nutze ich auch in meinen Schreibrunden mit Gateless Writing die positive Wirkung der Musik. Sie lässt uns entspannt kreativ sein – ganz ohne Störfaktor.
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Erstmals veröffentlicht am 31. August 2021. Überarbeitet am 17. Januar 2024.