Im Supermarkt dudelt „Losing my religion“ von REM – und ich muss an meine Oberstufenzeit denken. Wie lange habe ich diesen Song nicht mehr gehört? Das war doch erst gestern, als wir dazu die Nächte durchgetanzt haben …
Wer kennt das nicht? Wenn wir Musik hören, werden Bilder, Erinnerungen und Emotionen in uns wach. Besonders die Jugend war für viele eine Zeit, in der wir uns (auch) stark über Musik definiert haben. Einige hörten das, was im Radio oder in der Disco lief. Andere hörten Punk oder Heavy Metal und kleideten sich im dazu passenden Stil. Musik verband uns mit unseren Freunden und linderte unseren Liebeskummer. Sie war ein Medium, mit dem wir uns von unseren Eltern abgrenzten oder gegen das Establishment protestierten.
Darum kannst du, wenn du autobiographisch schreibst, besonders wirkungsvoll auf Musik aus deiner Kindheit und Jugend zurückgreifen. Überlege mal: Welcher Popstar zierte das Bravo-Poster über deinem Bett? Welche Rockballade übte deine Schwester ständig auf ihrer E-Gitarre? Wenn du dir diese Songs anhörst, kannst du in deine Erinnerungen eintauchen und einfach frei drauflos schreiben. Denke dabei auch an deine Sinne: Wonach hat es im Freibad gerochen? Wie hat das erste Bier geschmeckt?
(Der obige Artikel erschien zuerst als Gastbeitrag im Blog von Johanna Vedral im Oktober 2020.)
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