Schreibimpulse gegen Herbstblues

Manchmal fühlt sich der Herbst ganz wunderbar an: Die Sonne leuchtet durch die bunten Blätter, das Laub raschelt unter unseren Füßen. Doch manchmal packt er uns: Der Herbsttrübsinn! Susanne Heinen fragt in ihrer aktuellen Blogparade „Herbstleuchtfeuer“ nach unseren besten Rezepten dagegen.

Für mich ist Schreiben ein gutes Rezept gegen Trübsinn! Wir zapfen damit unsere kreativen Quellen an und bringen uns auf andere Gedanken, es kostet kaum Geld und nur wenig Zeit. Und wir können jederzeit damit loslegen. Du willst das ausprobieren? Dann habe ich hier ein paar herbstliche Schreibimpulse für dich.

Was brauchst du dafür?

Ich schreibe diese Art von Texten gern mit der Hand. (Warum? Das kannst du hier nachlesen.) Dazu nutze ich meistens schöne Notizbücher, aber natürlich kann man auch auf losen Zetteln schreiben und sie später abheften. Für mich ist besonders wichtig, dass der Stift beim Schreiben gut übers Papier gleitet.

Liegen Zettel und Stift bereit? Dann stell dir den Timer auf 10 – 15 Minuten. Grübele nicht lange nach, sondern nimm dir einfach einen der Impulse vor und schreibe auf, was dir dazu durch den Kopf geht. Eine Kindheitserinnerung. Eine Geschichte. Ein Gedicht. Oder einfach deine momentanen Gedanken und Gefühle. Sei offen für das, was spontan auf dem Papier entsteht.

Herbstliche Schreibimpulse

1. Schreibe deine Herbstzauber-Liste

Lege dir eine Liste an und schreibe alles Schöne auf, das dir zu dieser Jahreszeit einfällt. Was kannst du nur jetzt erleben, nicht im Frühjahr oder Sommer? Was könntest du bei Regenwetter unternehmen? Worauf freust du dich in nächster Zeit? Winterliche Duftkerzen und Apfel-Zimt-Tee … gemütliche Lesenachmittage mit Kuscheldecke … Lass dich beim Schreiben von positiven Gedanken und Gefühlen leiten. Schaffst du es, mehr als zwanzig (auch scheinbar banale) Dinge zu notieren, die den Herbst so zauberhaft machen? Ergänze deine Liste, wenn dir weitere Ideen kommen. (Übrigens: Weitere bewährte „Glücks-Tipps“ findest du in diesem Blogartikel.)

2. Schwelge in herbstlichen Erinnerungen

Schreibe darüber, wie du den Herbst in deiner Kindheit erlebt hast. Hast du Kastanienmännchen gebastelt und dich über Laternenumzüge gefreut? Bist du mal in einen Laubhaufen gesprungen? Hat man damals schon Halloween gefeiert? Gab es bei euch die Tradition des Martinssingens oder das Erntedankfest? Vielleicht fallen dir Menschen oder Situationen ein, an die du lange nicht mehr gedacht hast …

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3. Entdecke deine Sinne

Tauche beim Schreiben in deine Sinneserfahrungen ein. Wie riecht eigentlich der Herbst? Wonach klingt er? Nach welchen saisonalen Köstlichkeiten schmeckt er? Wie fühlt es sich an, wenn dir draußen der Wind um die Nase weht? Geh beim Schreiben deine Sinne nacheinander durch, oder schreibe über einen, der dich besonders anspricht.

4. Schreibe in der Natur

Draußen ist es sonnig und trocken? Der perfekte Zeitpunkt für einen Schreibspaziergang! Schnapp dir dein Notizbuch und geh in den Wald oder in einen Park. Such dir einen Platz auf einer Bank – und schreibe einfach drauflos. Was fühlst du in diesem Moment? Welche Farben siehst du um dich herum? Vielleicht inspiriert dich deine Umgebung zu einem herbstlichen Haiku-Gedicht? (Hier findest du ein paar Schreibtipps dazu.)

5. Nutze herbstliche Schauplätze

Du denkst dir gern Szenen und Geschichten aus? Dann überlege dir, an welchem herbstlichen Schauplatz sie spielen könnten. Vielleicht beginnt eine Liebesgeschichte bei einem Lagerfeuer oder bei der Weinlese? Was könnte bei einem typisch amerikanischen Thanksgiving-Truthahnessen passieren? Oder vielleicht fallen dir andere herbstliche Elemente für Geschichten ein … sprechende Eichhörnchen … oder eine Vogelscheuche, die plötzlich ein Eigenleben bekommt…

Was wäre eigentlich, wenn der Herbst selbst eine Person wäre? Triff dich doch mal mit ihm auf einen Pumpkin Spice Latte: Was hätte er dir so alles zu erzählen? Sicher kommen dir noch viele weitere herbstliche, spannende oder verrückte Schreibideen, wenn du erst mal losgelegt hast. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – und der Herbstblues hat gegen deine Schreibfreude keine Chance!

Das hat dir gefallen? Dann lies gleich weiter …

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