Pünktlich zum Jahreswechsel holt uns die Frage nach unseren Plänen und Zielen wieder ein. Gerade für Hobby-Schreiberlinge ist das ein guter Zeitpunkt, um Schreibpläne fürs kommende Jahr zu schmieden. Doch wie können wir uns realistische Schreibziele setzen und trotzdem entspannt bleiben? Wie schaffen wir es, uns auch für längere Schreibprojekte zu motivieren und uns die Schreibfreude zu bewahren?
Schreibtipps
In diesen Blogartikeln findest du Schreibtipps für dein kreatives und literarisches Schreiben. Du bekommst Anregungen zur Figurenentwicklung, Rezepte gegen Schreibblockaden, kreative Schreibimpulse für deine Geschichten, und vieles mehr.
Was tue ich bei Schreibblockaden?
Immer wieder begegnet mir das Thema „Schreibblockaden“ in meinen Workshops und Coachings. Doch wie gehe ich eigentlich selbst damit um, wenn mich die „Schreibflaute“ packt? Hier teile ich meine fünf besten Tipps mit dir!
Short Stories schreiben – mit Joyce Carol Oates
Margaret Atwood. Neil Gaiman. Amy Tan. Nachdem ich schon einige virtuelle Schreibworkshops von Literaturgrößen auf der Plattform Masterclass besucht hatte, habe ich mir angehört, was Joyce Carol Oates über die „Kunst der Kurzgeschichte“ zu erzählen hat. Immerhin hat sie unzählige Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht und gilt als eine der wichtigsten amerikanischen Autorinnen.
Zeichnen gegen Schreibflauten: Tipps von Amy Tan
Töchter des Himmels. Die Frau des Feuergottes. Das Tuschezeichen. Die meisten von uns kennen sicher zumindest einen von Amy Tans Bestsellern. Die Schriftstellerin wurde als Tochter chinesischer Einwanderer in Kalifornien geboren, und so erfährt man darin viel über das Leben(sgefühl) der „Chinese Americans“. Ich habe mir vor einiger Zeit auf der Hochglanz-Plattform Masterclass Amy Tans Schreibworkshop angeschaut.
Tipps fürs Storytelling
Zu allen Zeiten und in allen Kulturen haben Menschen einander Anekdoten erzählt. Wir lieben es, in Romane, Filme oder Theaterstücke einzutauchen. Wir lassen uns sogar (oft unbewusst) von guten Verkaufsstories verführen. „Storytelling“ ist etwas Elementares, Menschliches: Wir alle können Geschichten erzählen. Aber welche Zutaten braucht eine Geschichte, um zu fesseln und zu berühren? Und wie finden wir heraus, welche Geschichten wir erzählen wollen?
„Schärfe deine Sinne!“ – Neil Gaiman übers Schreiben
Ein Workshop mit Margaret Atwood war der Grund, warum ich mir ein Abo für die Plattform Masterclass gegönnt habe. Auch viele andere Schriftsteller:innen geben dort Einblicke in ihr Schaffen. Einer von ihnen ist Neil Gaiman, der vor allem für seine Fantasy-Romane, Drehbücher und Graphic Novels (u.a. Coraline, Niemalsland, Sandman) bekannt ist. In seinem Workshop „The Art of Storytelling“ gibt er einige nützliche und originelle Schreibtipps.
Das Glück beschreiben
Manchmal fällt es uns nicht leicht, das Positive zu sehen. Die Liste der Dinge, die uns zu schaffen machen, ist lang. Umso wichtiger ist es, dass wir auf unser seelisches Gleichgewicht achten. Als Schreibende hilft mir dabei mein Notizbuch. Oft notiere ich mir gleich nach dem Aufwachen drei Dinge, auf die ich mich freue. Oder ich erinnere mich am Abend an das, was schön war. So bekomme ich sofort bessere Laune.
Schreibblockade adé
Tolkien hatte sie. Dostojewski hatte sie. Sogar Stephen King hatte sie. Und der schreibt fast jedes Jahr einen dicken Bestseller. Die Rede ist von der berühmten Schreibblockade. Manchmal spricht man auch von Schreibstau, Schreibhemmung oder sogar Schreibangst. In diesem Beitrag gebe ich dir vier wirkungsvolle Tipps, mit denen du eine Schreiblockade überlisten kannst.
Rette die Katze! Schreibrezepte aus Hollywood
Von Drehbuchprofis können wir viel übers Handwerk des Geschichtenerzählens lernen, darum habe ich mir Blake Snyders Klassiker Rette die Katze (Originaltitel: Save the cat) genauer angeschaut. Kurzweilig und mit praktischen Übungen weiht uns der 2009 verstorbene Drehbuchguru damit in das Geheimnis funktionierender Hollywood-Blockbuster ein. Viele seiner Rezepte kannst du auch für andere Textsorten nutzen.
Mut zur Lücke
Ein Bekannter von mir ist Steinmetz. Ich glaube nicht, dass er in seinem Leben schon viele Texte geschrieben hat, aber er ist mit allen Wassern gewaschen. Neulich sagte er zu mir: „Ich habe immer einen schwarzen Edding in der Hosentasche. Wenn ich mal eine kleine Macke in einen dunklen Stein haue, bessere ich sie einfach mit dem Stift aus. Merkt kein Schwein.“ Ist das nun Pfusch? Oder eher eine angenehm lockere Einstellung, von der auch Schreibende einiges lernen können?
Schreibrezepte von Anne Lamott
Vor einiger Zeit habe ich einen dreistündigen Vortrag von Anne Lamott auf der Plattform BookPassage gehört. In der kurzweiligen Session haben wir mit der Autorin von Bird by Bird zwar nichts geschrieben, dafür aber viel über ihren Ansatz des kreativen Schreibens erfahren. Wer ihren Schreibklassiker kennt, hat dabei natürlich einige Grundprinzipien wiedererkannt.
Das Fundament für entspanntes Schreiben
In der deutschsprachigen Schreib-Community weht ein eisiger Wind. Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich lese, wie in Schreibforen mit Schreibenden und ihren Texten umgegangen wird. Selbst in teuren Schreibkursen – und erst recht an den Unis – herrscht oft ein rauer Umgangston. Hinzu kommt ein verstaubter Zugang zu dem, was „gutes Schreiben“ sein sollte, der vielen die spielerische Freude an ihren eigenen Ideen und Worten raubt.
The Way of Writing: Mit Natalie Goldberg den Kritiker zähmen
„Ich erinnere mich (nicht) …“
„Ich denke (nicht) an …“
„Was ich eigentlich sagen will, ist …“
Diese drei essenziellen Schreibimpulse, dazu ein billiges Notizbuch mit Spiralbindung, einen Stift und etwas Zeit. Mehr braucht es laut Natalie Goldberg nicht für die tägliche writing practice, die sie in ihren Klassikern Schreiben in Cafés (Writing down the bones) und Wild Mind vermittelt. Im Frühjahr 2021 habe ich die berühmte Schreibtrainerin im achtwöchigen Online-Workshop The Way of Writing live erlebt, zusammen mit zweitausend Schreibenden aus aller Welt.
5 Schreibtipps von Ray Bradbury
„Ideen finden durch Assoziation. Schreiben wie im Fieber. Das kreative Denken befreien.“ Diese drei Sätze stehen auf dem Cover meiner Ausgabe von Ray Bradburys Zen in der Kunst des Schreibens. Sie bringen den Inhalt auf den Punkt. Das Buch ist kein typischer Ratgeber, sondern eine Schatzkiste mit Schreibweisheiten des Science-Fiction-Autors. Hier teile ich die fünf wichtigsten Tipps, die ich aus der Lektüre mitgenommen habe.
Margaret Atwood übers Schreiben
Margaret Atwood ist eine „Drauflosschreiberin.“ Das hat sie mir sofort sympathisch gemacht, als ich auf arte die Doku Margaret Atwood – Aus Worten entsteht Macht gesehen habe. Was für ein Genuss, dieser klugen, humorvollen Schriftstellerin zuzuhören! Ihr Workshop war der Grund, warum ich bei einem Abo-Deal für die Lernplattform Masterclass zugeschlagen habe. Hier fünf Schreibtipps, die ich daraus mitgenommen habe.
5 Tipps für wissenschaftliches Schreiben
Als ich an der Uni war, hielt ich „Forschen“ und „wissenschaftliches Schreiben“ für todernste Angelegenheiten. Es erschien mir selbstverständlich, dass ich mich dabei kompliziert – und mit möglichst vielen Fremdwörtern – ausdrücken musste. Ich wollte schließlich für voll genommen werden. Immerhin war ich eine Nachwuchs-Wissenschaftlerin! Umso schwerer fiel es mir, meine Gedanken und Forschungsergebnisse zu Papier zu bringen.
Journaling: Trübe Gedanken wegschreiben
Gerade in schwierigen Zeiten, wenn du dich ohnmächtig fühlst oder Angst hast, hilft Schreiben dabei, Dinge zu verarbeiten. Du kommst besser mit deinen Gefühlen zurecht, gewinnst Klarheit und Abstand. Dieser Effekt wird im therapeutischen Schreiben eingesetzt – du kannst ihn aber auch so für dich nutzen. Hier findest du zwei Anregungen, die du sofort umsetzen kannst. Mach dir eine Kanne Tee, lege ruhige Musik auf und setz dich gemütlich mit Stift und Notizbuch aufs Sofa: