Zu allen Zeiten und in allen Kulturen haben Menschen einander Anekdoten erzählt. Wir lieben es, in Romane, Filme oder Theaterstücke einzutauchen. Wir lassen uns sogar (oft unbewusst) von guten Verkaufsstories verführen. „Storytelling“ ist etwas Elementares, Menschliches: Wir alle können Geschichten erzählen. Aber welche Zutaten braucht eine Geschichte, um zu fesseln und zu berühren? Und wie finden wir heraus, welche Geschichten wir erzählen wollen?
Würfle deine Story!
Kennst du schon Story Cubes? Sie machen es uns leicht, immer neue Geschichten zu erfinden. Spielerisch und ohne Stress. Es gibt sie in Sets mit sechs bis neun Würfeln, die Bilder statt Zahlen zeigen. Sie werden geworfen und in eine Reihe gelegt. Und dann beginnt man, eine Geschichte zu erzählen, in der alle Würfel vorkommen.
Shitty first draft? Von wegen!
„The first draft of anything is shit“, fand schon der gute alte Ernest Hemingway. Anne Lamott begründet das Konzept des shitty first draft in ihrem wunderbaren Schreibklassiker Bird by Bird so: Indem wir uns gestatten, erst einmal den größten Sch… zu Papier zu bringen, befreien wir uns vom Perfektionismus. Denn der steht unserem lockeren Schreiben im Weg. So weit, so plausibel.
„Schärfe deine Sinne!“ – Neil Gaiman übers Schreiben
Ein Workshop mit Margaret Atwood war der Grund, warum ich mir ein Abo für die Hochglanz-Plattform Masterclass gegönnt habe. Auch viele andere Schriftsteller:innen geben dort Einblicke in ihr Schaffen. Einer von ihnen ist Neil Gaiman, der vor allem für seine Fantasy-Romane, Drehbücher und Graphic Novels (u.a. Coraline, Niemalsland, Sandman) bekannt ist. In seinem Workshop „The Art of Storytelling“ gibt er einige nützliche und originelle Schreibtipps.
Das Glück beschreiben
Manchmal fällt es uns nicht leicht, das Positive zu sehen. Kriegsnachrichten. Pandemie. Klimakatastrophe. Die Liste der Dinge, die uns zu schaffen machen, ist lang. Umso wichtiger ist es, dass wir auf unser seelisches Gleichgewicht achten. Als Schreibende hilft mir dabei mein Notizbuch. Oft notiere ich mir gleich nach dem Aufwachen drei Dinge, auf die ich mich freue. Oder ich erinnere mich am Abend an das, was schön war. So bekomme ich sofort bessere Laune.
A Haiku a day …
Wusstest du, dass gerade NaHaiWriMo ist? Im Februar schreiben einige hartgesottene Haiku-Fans jeden Tag ein Haiku-Gedicht. So wie im November, wenn sich Autor:innen beim NaNoWriMo darauf stürzen, die Rohfassung ihres Romans zu schreiben … Warum sind diese Dreizeiler, die ursprünglich aus Japan stammen, auch heute noch überall auf der Welt beliebt?
Podcast-Episode über den „inneren Kritiker“
Juhu, ich durfte mal wieder bei einem Podcast mitmachen! Leni Bohrmann hat mich für ihren „Backstage! Kulturpodcast“ zu Gateless Writing interviewt. Ich erzähle ihr, wie Schreibende damit locker in den Schreibfluss kommen – ohne inneren Kritiker.
Profi-Schreibtipps für deinen Blog
Eduard „Eddy“ Andrae ist einer der beiden Gründer von trusted blogs: Die Plattform bietet seit 2014 eine Blog-Suchmaschine und einen Marktplatz für Blog-Marketing. Dahinter steht eine sympathische, nutzerorientierte Philosophie, bei der es nicht primär um Profit geht, sondern um die Leidenschaft am Bloggen. Für dieses Interview durfte ich den Blog-Experten Eddy mit meinen Fragen löchern.
Erfahrungsbericht zu „Gateless Writing“ III
Silke Schorra hat neulich in einem meiner „Gateless Writing“ Schreibsalons mitgeschrieben und meint dazu: „Erstaunlich, was man in einer Schreibzeit von nur 15 Minuten zustande bringt, wenn man sich nicht von bremsenden Gedanken beim Schreiben beirren lässt.“ Jeder Text, der auf diese Weise entstanden ist, hatte seine eigenen Stärken: „Und es war in allen Fällen unterhaltsam, berührend, stimmungsvoll und inspirierend – und für mich eine gute Übung, um einfach mal wieder ins kreative Schreiben zu kommen und mich mit Gleichgesinnten auszutauschen.“
Kreatives Schreiben mit Listen
Einkaufslisten. To-do-Listen. Packlisten. Neujahrsvorsatz-Listen. Bücherlisten. Wunschlisten. Die meisten von uns schreiben diese Textsorte regelmäßig, ohne groß darüber nachzudenken. Dabei können Listen nicht nur als Gedächtnisstütze dienen: In ihnen steckt auch großes Potenzial für unser kreatives Schreiben!